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Schädlinge am Bonsai - Spinnmilben richtig entdecken und bekämpfen

Seit knapp zwei Wochen ist mir an meinen Fucus Bonsais aufgefallen, dass sie nach und nach ihre Blätter verlieren. Zuerst dachte ich es läge womöglich an der dunklen Jahreszeit, doch bei genauerem Betrachten kann man keine Gespinnste oder Spinnennetze auf der Blattunterseite erkennen.

Wenn mich nicht alles täuscht, handelt es sich dabei um Spinnmilben, die meinen armen Bonsai befallen haben.

Symptome

Zuerst findet man gelbliche bis weiße Flecken auf den Blättern. Später verfärbt sich dann das gesamte blatt barun und fällt dann schließlich ab. Die Rote Spinne (wie Spinnmilben auch genannt werden) kann man ganz leicht erkennen, indem man ein weißes Blatt unter den Baum hält und dann schüttelt. Fallen kleine bis winzige rote Tierchen auf das Blatt, so kann man sich ziemlich sicher sein, dass es sich hier um einen Befall mit Spinnmilben handelt... das ganze ähnelt dann sogar Paprikapulver.

Spinnmilben

Die Spinnmilben (Tetranychidae) gehören zur Unterordnung Astigmata der Ordnung der Milben und sind Pflanzensaftsauger, deren Saugtätigkeit sich auf die Epidermiszellen der Blätter beschränkt. Sie sind winzig und meist nur unter dem Mikroskop zu erkennen.

Spinnmilben kommen weltweit vor. Einige Spinnmilben sind ernsthafte Schädlinge, wie etwa die Rote Spinne (Metatetranychus/Panonychus ulmi), die Gemeine Spinnmilbe (Tetranychus urticae) oder die Lindenspinnmilbe (Eotetranychus tiliarum).

Schadbild

Die aggressiven Schädlinge verbreiten sich in kurzer Zeit massenhaft und überziehen meist die Blattunterseiten mit einem feinen Gespinst. Sie saugen die Blattzellen aus, so dass von oben ein hellsilbriges, durchscheinendes Punktmuster entsteht, bis die Blätter schließlich welken. Trockene Luft und hohe Temperaturen fördern die Ausbreitung dieser Schädlinge, die vor allem Gurken und Bohnen gefährden.

Vorbeugung und Bekämpfung

Hohe Luftfeuchtigkeit und gute Durchlüftung sind im Gewächshaus eine gute Vorbeugungsmaßnahme. Schon bei geringem Befall sollte man Raubmilben einsetzen. Im Garten kann durch Mulchen für gleichmäßige Feuchtigkeit gesorgt werden, und an heißen Tagen muss gründlich gegossen werden. Natürliche Gegenspieler der Milben sind Raubwanzen, Gallmücken, Schlupfwespen, Florfliegen und Marienkäfer.

Anfällige Pflanzen kann man durch Brennesseljauche oder Gesteinsmehl kräftigen. (Siehe auch Pflanzenjauche) Bereits befallene Gemüse spritzt man mehrmals mit Schachtelhalmbrühe. Als altes Hausmittel ist Zwiebelsud bewährt. Hierbei handelt es sich um einen Kaltwasserauszug aus trockenen Küchenzwiebel- oder Knoblauchschalen (über Nacht ziehen lassen), mit dem prophylaktisch in regelmäßigen Abständen gegossen wird. Das enthaltene Allicin wirkt systemisch und vergellend auf alle stechenden und saugenden Arthropoden.

Ich werde heute abend mal direkt den Zwiebelsud ausprobieren.

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Zusammenfassung

Seit knapp zwei Wochen ist mir an meinen Fucus Bonsais aufgefallen, dass sie nach und nach ihre Blätter verlieren. Zuerst dachte ich es läge womöglich an der dunklen Jahreszeit, doch bei genauerem Betrachten kann man keine Gespinnste oder Spinnennetze auf...

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